Tetra AquaArt
Varianten: AquaArt und AquaArt LED
Größen: 20 und 30 Liter (60 Liter hier separat beschrieben!)
- Wertung: 70 % 70%
Merkmale
- Nano-Aquarium
- Volumen: 20/30 l
- Maße: 39,5 x 28 x 33 cm (20 l)
39,5 x 28 x 43 cm (30 l)
Varianten:
Standard (T5 Röhre mit 8 Watt)
LED (LED-Lampe mit knapp 5 Watt)
Farben: schwarz oder silbern
[Details siehe unten]
Hinweis:
Das Set ist auch in der Größe mit 60 Litern erhältlich – da es sich hierbei streng genommen nicht mehr um ein Nanoaquarium handelt, ist es bei „Einsteiger-Aquarium“ zu finden.
Preis und Bewertungen ansehen bei:
Vorteile
Preisgünstig
Qualität in Ordnung
Praktikable Abdeckung
Nachteile
Innenfilter recht groß und schwach
T5 Röhren schwieriger nachzukaufen (betrifft nicht LED)
Kein Heizstab im Set
Keine Rückwand dabei
Mondlicht nur manuell schaltbar
Lieferumfang
Nano-Aquarium
EasyCrystal Innenfilter mit zwei Ersatz-Filterkartuschen
Variante Standard:
8 Watt T5 Beleuchtung
Variante LED:
4,8 Watt LED-Leiste
(Herstellerangaben, ohne Gewähr)
Beschreibung
Die scheinbare Vielzahl der verschiedenen Versionen der AquaArt-Reihe von Tetra entpuppt sich auf den zweiten Blick v.a. als eine Unterteilung in mehrere Größen und Farben. Außerdem existiert das AquaArt mit herkömmlicher T5-Beleuchtung und mit LED, wobei der Aufpreis für LED erfreulich gering ausfällt. In diesem Artikel widme ich mich dem AquaArt für den Nano-Bereich, also mit 20 und 30 Litern Volumen. Übrigens bleibt die Grundfläche gleich, das 30-Liter-Becken ist nur etwas höher.
Beim Design gilt wie so oft, dass sich über Geschmack nicht streiten lässt, aber für ein Einsteiger-Set im unteren Preissegment finde ich die Optik gut. Die Verarbeitungsqualität ist in Ordnung, scheint jedoch weniger wertig als z.B. beim Dennerle Nano Cube. Vor allem die Plastik-Abdeckung und Vorfälle mit kurzer Lebensdauer bei T5-Röhren oder zum Flackern neigende LED-Lampen waren für einige Nutzer Grund zur Klage.
Im Gegensatz zum Fluval Edge (oder mit Einschränkung beim Nano Cube) kann man die Tiere nicht von oben beobachten, weil es sich um eine Kunststoff-Abdeckung handelt, in der auch die Beleuchtung untergebracht ist. Vorteil dieser Lösung ist jedoch in der Praxis, dass die Pflege und Wartung über die Klappen viel leichter fällt und Garnelen nicht aus dem Aquarium entweichen können. Allerdings lässt sich der Deckel wohl nicht komplett entfernen, falls dies mal gewünscht sein sollte.
Die Beleuchtung fällt etwas stärker aus als beim Fluval Edge und sollte für viele Anwendungszwecke reichen, v.a. die LED-Beleuchtung wird als recht hell beschrieben. Lichthungrige Pflanzen benötigen evtl. noch mehr Licht, aber im Allgemeinen sollten Pflanzen hier schon besser gedeihen als im Edge.
Das integrierte Mondlicht ist eine gute Idee, die aber leider nicht zu Ende gedacht wurde: Es kann nur manuell von Hauptlicht auf Nachtlicht umgeschaltet werden und da es sich um einen Stromkreis handelt, ist die Schaltung mit einer Zeitschaltuhr nicht möglich. Schade!
Der Innenfilter kann an zwei Positionen eingehängt werden und Tetra liefert zwei Ersatzfilterkartuschen mit. Der Einsatz der Kartuschen als Wegwerfartikel kann jedoch mit der Zeit ins Geld gehen. Und überhaupt, der Filter ist der Hauptkritikpunkt beim AquaArt: Ziemlich groß (in so einem kleinen Becken), relativ leistungsschwach, nicht regelbar und nicht ganz leise – ärgerlich! Etliche AquaArt-Käufer setzen irgendwann auf einen anderen Filter, z.B. den Nano-Filter von Dennerle, der in all diesen Punkten einfach besser ist.
Ein Heizstab fehlt leider. Will man nur Garnelen halten, denen Zimmertemperatur ausreicht, so ist keine Heizung nötig – man sollte aber bedenken, dass ein Nanobecken schnell auskühlt, wenn man im Winterhalbjahr z.B. in den Urlaub fährt und die Zimmerheizung ausstellt. In diesem Fall und auch, wenn man Tiere halten will, die höhere Temperaturen benötigen, muss eine Heizung für das Aquarium dazu gekauft werden.
Auch eine Rückwand (z.B. schwarze Rückwand für besseren Kontrast bei Garnelen) ist nicht enthalten.
Das AquaArt macht ein paar Dinge besser als das Fluval Edge, kann zwar mit dessen Design nicht mithalten, überzeugt dafür v.a. durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis – insofern kann ich es auch den Interessenten empfehlen, die besonders auf’s Geld achten wollen oder müssen. Es leistet sich aber auch ein paar Schwächen, die zu Zusatzkosten führen können (Innenfilter austauschen) und weshalb es eine Überlegung wert ist, sich gleich für ein anderes Nano-Set zu entscheiden – z.B. den Nano Cube von Dennerle.
Preis, Verfügbarkeit und Bewertungen ansehen bei:
Durch die geringe Wassermenge kann ein Nanobecken etwas anfälliger sein – bitte mach dich ausreichend schlau! Meine Buchempfehlungen:
Fazit
Das Tetra AquaArt ist ein solides Aquarien-Set, das ich v.a. in der LED-Variante preisbewussten Interessenten empfehlen kann.
Der schwache und große Innenfilter ist ärgerlich und sollte überarbeitet werden. Als Gesamtpaket macht der Nano Cube von Dennerle einen besseren Eindruck!